Freitag, 20. November 2009

Verhindern die Experimente sich selbst?


LHC: Weltuntergang im Schwarzen Loch? - Teil 2

Nun behaupten zwei angesehene Wissenschaftler, dass das Experiment von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Die zukünftigen Experimente selbst seien der Grund, warum LHC nicht funktioniert. Es geht um das Zeitparadoxon. ("Wenn man in der Zeit rückwärts reisen könnte und seine Großmutter umbringt, könnte man nicht existieren")

Die beiden angesehenen (Quanten-)Physiker Dr. Holger Bech Nielsen, Professor vom "Nils Bohr Institut" in Kopenhagen und sein japanische Kollege Dr. Masao Ninomiya vom "Yukawa Institute for Theoretical Physics" in Kyoto sind der Meinung, dass der LHC niemals funktionieren kann.

In der --->New York Times erläutern die Wissenschaftler, dass es erst gar nicht zu der Befürchteten Entstehung von Schwarzen Löchern kommen wird, da die von den CERN-Wissenschaftlern erhofften Partikel derart "wider die Natur" seien, dass die Natur aus der Zukunft heraus den Start des Teilchenbeschleunigers und somit die Entstehung der widernatürlichen Partikel verhindere.

Ihre Hypothese haben die beiden Wissenschaftler in zwei wissenschaftlichen Artikeln mit dem Titeln "Test of Effect From Future in Large Hadron Collider: a Proposal" and “Search for Future Influence From LHC” dargelegt.

Kernstück der theoretischen Überlegungen sind die von den CERN-Forschern erhofften "Higgs Boson"-Teilchen (auch als Gottesteilchen bezeichnet), hypothetische Austauschteilchen, wie sie im Standardmodell der Elementarteilchenphysik vorhergesagt werden und wie sie in den LHC-Experimenten entstehen sollen. Diese Higgs Boson Teilchen sind verantwortlich für die "Materie-Auffüllung" aller Elementar-Teilchen im Universum.

Laut Nielsen und Ninomiya könnten die Teilchen zu jenem Zeitpunkt vor dem Start der LHC-Experimente zurückschlagen und hier - ähnlich einem Zeitreisenden der zurück in der Vergangenheit seinen eigenen Urgroßvater ermordet - den Start der Experimente verhindern.

Die tatsächlich andauernde Serie von Unfällen, technischen Störungen und nicht zuletzt der Verhaftung eines LHC-Technikers unter Terrorverdacht, sehen die Physiker als möglichen Beleg für die Richtigkeit ihrer Theorie.

Zudem verweisen sie auf den Umstand dass der einst in den 1980er Jahren geplante und teilweise sogar baulich fertig gestellte Superconducting Super Collider (SSC) in Texas, an dem ebenfalls Higgs Bosoms erzeugt werden sollten, nie in die Experimentierphase ging und das Projekt 1993 eingestellt wurde, obwohl bereits über 12 Milliarden US-Dollar in der Anlage verbaut und in diese investiert worden waren.

"Unsere Theorie stellt vielleicht ein 'Modell für Gott' dar, der Higgs Bosom derart verabscheut, dass der alles daran setzt, ihre Entstehung zu verhindern", zitiert die "New York Times" Nielsen.

Doch leider ist die Annahme, dass das Experiment durch das Zeitparadoxon verhindert wird, falsch - so Prof. Rössler gegenüber MMnews. Diese Annahme sei nicht zutreffend, so Rössler: "Es wäre zu schön, um wahr zu sein". Unter gewissen Umständen seien tatsächlich Zeitschleifen möglich durch die Gödel-Lösung der Einsteingleichung - falls diese keine Fehler enthält (was übrigens Einstein selbst befürchtete). Unter diesen Umständen muss man leider davon ausgehen, dass das Experiment "glückt" - befürchtet Rössler.

Von MMNews

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