Sonntag, 16. August 2009

Deutsches Gold in USA

Von Lars Schall
Samstag, 15. August 2009
Die deutschen Goldreserven lagern nicht in in Deutschland, sondern in New York. Ob sie allerdings dort noch verfügbar sind, ist ungewiss. Es gibt Hinweise, dass deutsches Gold vom Plunge Protection Team verzockt worden ist - zum Zwecke der Goldpreisdrückung.
Deutschland besitzt nach offiziellen Angaben 3.412,6 Tonnen Gold. Dies entspricht einem Marktwert von rund 80 Milliarden Euro.
Immer wieder wurde darüber gemunkelt, dass ein Großteil dieser eisernen Reserve gar nicht in heimischen Tresoren lagert. Der US-Journalist Max Keiser hat nun enthüllt, dass nicht nur Teile, sondern die gesamten deutschen Goldreserven nicht in Deutschland lagern, sondern in New York City.
Gegenüber Keiser hat die Bundesbank bestätigt, dass sich die gesamten deutschen Goldreserven in den USA befinden. Dies ist ein bislang gut gehütetes Geheimnis. Offiziell hat die Bundesbank bisher nur zugegeben, dass lediglich Teile der der deutschen Goldreserven in den USA "verwahrt" werden. Ob sie dort allerdings noch sind, ist mehr als ungewiss.
Kaiser will in den Schaltzentrale der Bundesbank erfahren haben, dass die deutschen Goldreserven "unter der Obhut der Fed" seien - in einem Tresor in New York.
Wie es World Goldbook formulierte, wären folgende zwei Fragen durchaus einer Klärung durch den Deutschen Bundestag wert: Könnte es sein, dass die gesamten Goldreserven der BRD in den Tresoren der Federal Reserve of New York lagern, und wenn dem so wäre, warum?
Max Keiser, Hochkaräter unter den US-amerikanischen Finanzanalysten, berichtet davon, wie er anlässlich eines Interviews in den Räumlichkeiten der Bundesbank off the record mitgeteilt bekam, „dass die gesamten deutschen Goldreserven in New York lagern".Das Interview, vom dem er hierbei sprach, fand im März 2008 statt.
Sollte der Bericht den Tatsachen entsprechen, handelt es sich dabei um einen hanfdesten Skandal. Die Bundesbank vermittelt nach Außen nämlich stets den Eindruck, dass sie jederzeit Verfügungsrechte über die deutschen Goldbestände habe. Doch dies kann aufgrund der Auslagerung der Goldbestände bezweifelt werden.
Es könnte dadurch fernerhin die Frage aufgeworfen werden, ob ebenjenes (und anderes Zentralbanken-)Gold durch die Aktivitäten des Plunge Protection Teams aufgezehrt worden ist. Wie es aussieht, wenn das PPT buchstäblich in Aktion tritt, dazu vergleiche das Exklusiv-Interview mit Folker Hellmeyer, das MMNews am vergangenen Dienstag brachte.

Hier der Report von Max Keiser. Er berichtet, wie zuvor den Briten das Gold zu Tiefstpreisen abgeluchst wurde. Es ist völllig unklar, wer den Finanzminister von Großbritannien (Gordon Brown) dazu gebracht hat, das Gold zu Niedrigstkursen zu verschleudern. Der Markt spottet auch vom "Brown Bottom". (Ehemaliger britischer Finanzminister)



MMNews wird den Fall weiter verfolgen. Demnächst gibt es ein Exklusiv-Interview mit Bill Murphy, dem Gründer und Vorsitzenden des Gold Anti-Trust Action Committee (GATA) veröffentlichen, um u. a. auch dieser Frage nachzugehen: „Wo ist’s deutsche Gold geblieben?“ Eine Kostprobe dessen, was GATA zur Problemlage zu sagen hat, findet sich unter der Überschrift “Germany’s gold is in U.S. custody, Bundesbank confirms“ auf: gata.org

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