Montag, 15. Februar 2010

Der Faktor 1000-Betrug

Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt auf MMNews


Wenn der Staat 400 Millionen Euro Steuerschulden vom Bürger eintreiben will, andererseits jedoch 400 Milliarden Euro den Banken oder hunderte von Milliarden zur Hilfe für Griechenland ausgibt, dann haben wir einen um den Faktor 1.000 größeren Betrug an den Bürgern, als denjenigen, den diese möglicherweise begangen haben.


Der Faktor 1000-Irrtum

Es gab mal eine Zeit, da mussten Schüler und Studenten ihre Ergebnisse vorher auf ihre Richtigkeit abschätzen, die Stellen hinter dem Komma waren egal.

Heute hat man 10 oder mehr Stellen hinter dem Komma, nur leider irrt man sich mittlerweile um Zehnerpotenzen.

Der fahrlässige Umgang mit Nullen spiegelt sich im späteren Berufsleben darin wieder, dass man jetzt nicht mehr Milliardenschulden macht, sondern wer im Spiel der ganz großen Player mitspielen will, muss sich schon mit Billionen verschulden.

Was nützt es uns, wenn diese 10 Stellen hinter dem Komma genau ausgerechnet werden. Der Faktor 1000 spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle, wenn es darum geht, Ursache und Wirkung oder Richtigkeit mit Genauigkeit zu verwechseln.

Wenn der Staat 400 Millionen Euro Steuerschulden vom Bürger eintreiben will, andererseits jedoch 400 Milliarden Euro den Banken oder hunderte von Milliarden zur Hilfe für Griechenland ausgibt, dann haben wir einen um den Faktor 1.000 größeren Betrug an den Bürgern, als denjenigen den diese möglicherweise begangen haben.

Wenn Banken sich Boni einverleiben, dann sind diese um den Faktor 1.000 größer als bei Normalbürgern, die Gehaltsboni am Ende des Jahres bekommen.

Anstatt 1.000 Euro erhält ein Banker also gleich mal eine Million Euro, was mittlerweile als „Nonnenmacher-Effekt“ bezeichnet werden kann, benannt nach dem Banker der HSB Nordbank der in seiner Spielsucht Milliardenverluste für die hanseatische Landesbank mit verursacht hat und sich trotzdem nicht schämt Millionenboni einzustreichen.(...)

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