Samstag, 13. Februar 2010

Staatsschulden: Die ganze Wahrheit

Von MM News

Die offiziellen Zahlen zur Verschuldung haben mit der Realität nichts zu tun. Die Wahrheit: Die Verschuldung der westlichen Industriewelt beträgt ein Mehrfaches der offiziellen Angaben. Das zeigt jetzt eine Analyse der Société Générale. Das Ergebnis könnte katastrophaler nicht sein.


In der aktuellen Analyse "Popular Delusions - Government hedonism and the next policy mistake"* von Dylan Grice, Global Strategy Team der Société Générale, gehen die Analysten hart zur Sache mit den offiziellen Angaben zu den Staatsschulden der westlichen Industrienationen.

Die Studie zeigt, was manche schon lange wissen: Die offiziellen Angaben zur Staatsverschuldung haben mit der Realität nichts zu tun, weil wesentliche Zukunftsfaktoren herausgerechnet wurden. Das betrifft beispielsweise Pensionsverpflichtungen und andere Zahlungsversprechen der Staaten, welche allerdings erst in der Zukunft abgerufen werden.

Wenn man die realen Schulden mit der offiziellen Darstellung vergleicht, tun sich Abgründe auf. So kommt Griechenland beispielsweise auf über 800% Schulden gemessen am Bruttoinlandsprodukt. In Europa steht nach einer anderen Erhebung Polen ganz weit oben mit sage und schreibe 1550% (Quelle: Cato, s.u.).

Aber auch die deutschen Zahlen sind geschönt. Statt der offiziellen rund 60% kommen die Analysten auf 400% Schulden gemessen am BIP. Das ist nicht weit entfernt von den USA, welche in Richtung 500% tendieren.

Insgesamt ergibt die wahre Berechnung der Staatsschulden ein erheblich unterschiedliches Bild zu den offiziellen, gewohnten Zahlen. Die Überraschung des Tages in diesem Zusammenhang ist wohl, das Spanien geradezu als Musterknabe dasteht mit gut 240%. (...)

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