Montag, 7. September 2009

Internet-Manifest: Wie Journalismus heute funktioniert. 17 Behauptungen.


Von netzpolitik.org

Auf Initiative von Mario Sixtus hat sich eine Gruppe von Menschen in den vergangenen Wochen und Tagen im Netz vernetzt, um der Debatte über den “Untergang des sogenannten Qualitätsjournalismus” und der latenten Internetfeindlichkeit in vielen Medien ein zeitgenössisches Manifest entgegen zu setzen. Das Internet-Manifest “Wie Journalismus heute funktioniert. 17 Behauptungen.” erscheint heute um Punkt 11:55 Uhr (Kurz vor 12) hier und an vielen anderen Orten im Netz, um einen zukunftsorientierten Standpunkt in die Debatte zu bringen. Die Erstunterzeichner, zu denen ich auch gehöre, stehen am Ende des Textes. Auf der Seite Internet-Manifest kann jeder (bald) gerne Mitzeichner werden. Der Text steht unter der CC-BY-Lizenz und kann zu den Bedingungen gerne und oft wieder verwendet und kopiert werden.

Internet-Manifest
Wie Journalismus heute funktioniert. 17 Behauptungen.
1. Das Internet ist anders.
Es schafft andere Öffentlichkeiten, andere Austauschverhältnisse und andere Kulturtechniken. Die Medien müssen ihre Arbeitsweise der technologischen Realität anpassen, statt sie zu ignorieren oder zu bekämpfen. Sie haben die Pflicht, auf Basis der zur Verfügung stehenden Technik den bestmöglichen Journalismus zu entwickeln – das schließt neue journalistische Produkte und Methoden mit ein.
2. Das Internet ist ein Medienimperium in der Jackentasche.
Das Web ordnet das bestehende Mediensystem neu: Es überwindet dessen bisherige Begrenzungen und Oligopole. Veröffentlichung und Verbreitung medialer Inhalte sind nicht mehr mit hohen Investitionen verbunden. Das Selbstverständnis des Journalismus wird seiner Schlüssellochfunktion beraubt – zum Glück. Es bleibt nur die journalistische Qualität, die Journalismus von bloßer Veröffentlichung unterscheidet...

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