Dienstag, 8. November 2011

Die Rettung des Euro ist doch gar nicht ihre Absicht

Freitag, 4. November 2011 , von Freeman / SchallUndRauch

Das kleine Griechenland, welches nur 2,5 Prozent der Wirtschaftsleistung der Eurozone darstellt, beherrscht mit seiner Staatskrise die gesamte politische Szene. Was die EU-Politiker in den letzten 24 Stunden abgeliefert haben, ist das reinste Chaos. Seit vier Jahren beschäftigt ein Thema die Weltbühne, die Finanz- Banken- und Schuldenkrise. Sie reden wohl dauernd von Rettungsmassnahmen und nach jeder Krisensitzung verkünden sie, jetzt haben wir die Probleme gelöst, dabei wird es immer schlimmer.

Für mich ist klar, das ist kein Zufall und auch kein Versagen, sondern extra so gewollt. Es ist ein inszeniertes Theaterstück, welches wir als Zuschauer beobachten sollen. Die Rettung des Euro ist doch gar nicht ihre Absicht, sondern die Zerstörung. Es geht um Ordnung aus dem Chaos zu schaffen, nach ihrem Plan zum grossen Ziel.

Wir erinnern uns, 2009 fand das Bilderberg-Treffen in Vouliagmeni Griechenland statt. Ganz klar kein Zufall. Siehe meine Berichte drüber. Papandreou war damals der Gastgeber des Stelldichein der globalen Elite. Für mich wurde Griechenland dabei für die Rolle des bankrotten Mitgliedslandes der Europäischen Union ausgewählt, praktisch als Köder. Wir wissen wie die globale Elite immer vorgeht, wenn sie eine "Lösung" durchsetzen wollen, dann erschaffen sie dazu das passende "Problem".

Man bringt Griechenland durch eine absichtlich herbeigeführte Überschuldung an den Rand des Staatsbankrott. Dann kann man zur „Rettung“ alle möglichen Notfallmassnahmen und kompletten Gesellschaftsumbau begründen und ohne wirklichen Widerstand durch die Bevölkerung einführen. Genau das ist dort passiert. Aber Griechenland wird für ganz Europa als Schadensfall benutzt, um eine allgemeine Eurokrise zu erreichen.

Beteiligt war von Anfang an die Bilderberg Bank Goldman Sachs. Sie haben mit Finanztricks die Nichterfüllung der Beitrittskriterien verschleiert und Griechenland damit in den Euro gebracht. Dann haben diese Verbrecher der Regierung geholfen sich total zu verschulden. Und jetzt haben sie das Land in den Bankrott geführt. Ja sie haben sogar Wetten auf die Pleite abgeschlossen. Bei dieser ganzen Operation hat Goldman Sachs hunderte Millionen abgesahnt.

Wir dürfen nicht vergessen, die Europäische Union und die Gemeinschaftswährung wurden von den Bilderbergern 1955 beschlossen. Der ehemalige Vorsitzender der Bilderberg-Group Étienne Davignon hat sich damit gebrüstet, Bilderberg hätte dies entschieden. Die Politiker der Länder hatten dann nur noch die Aufgabe, den Beschluss zur Gründung der EU umzusetzen und gaben den Medien den Auftrag, die Vorteile dieses künstlichen Konstruktes an die europäische Bevölkerung zu verkaufen und schmackhaft zu machen. So ist es auch geschehen.

Warum wurde Griechenland als "Opfer" ausgewählt? Das hat mehrere Gründe. Erstens, die graue Emminenz der Bilderberger hasst die Griechen. Ja Henry Kissinger hat gesagt, der Stolz dieses Volkes muss gebrochen werden. Folgendes soll er in Washington vor einer Gruppe von Geschäftsleuten im September 1974 gesagt haben und dafür gibt es Zeugen:

"Das griechische Volk ist anarchistisch und schwer zu bändigen. Deshalb müssen wir tief in ihre kulturellen Wurzeln stossen. Vielleicht können wir sie dann zur Konformität zwingen. Ich meine natürlich in ihre Sprache, ihre Religion, ihrer Kultur und historischen Reserven stossen, damit wir ihre Fähigkeit sich zu entwickeln neutralisieren können, um sich zu unterscheiden, oder sich zu erhalten, um sie damit als Hindernis bei unseren strategisch wichtigen Plänen im Balkan, im Mittelmeer und im Nahen Osten zu entfernen."


Zweitens, Griechenland wurde gewählt, weil es der Ursprung der europäischen Kultur, Philosophie und der Demokratie ist. Es symbolisiert quasi Europa und ist die Grundlage dafür schon seit Tausenden Jahren. Die Römer übernahmen vieles und reichten es an uns weiter. Dieses Symbol muss zerstört werden.

Und drittens, die Wirtschaft des Landes war leicht zu vernichten und ist nicht wirklich relevant. Das erledigte sowieso die Einführung des Euros und Aufgabe der eigenen Währung. Das Land war nicht mehr wettbewerbsfähig und die Produkte und Dienstleistungen im Verhältnis zu teuer.

Die globale Elite benutzt den Fall von Griechenland, um die Bürger der Eurozone davon zu überzeugen, wenn das Land nicht gerettet wird, dann breitet sich die "Seuche" über ganz Südeuropa bis zu uns aus, dann geht die ganze EU pleite und es löst den Zusammenbruch der gesamten europäischen Wirtschaft aus. Dabei wird nicht Griechenland gerettet, sondern nur die Banken, auf Kosten der Steuerzahler.

Sie haben das "Problem" selber geschaffen, denn jeder der sich mit Wirtschaft und Finanzen auskennt wusste und warnte schon vor der Einführung des Euros, der Ersatz der bisherigen eigenen Währungen durch den Euro, würde zu einem Kollaps in Südeuropa führen, wenn die Länder dort nicht mehr ihre Währung entwerten können, um dadurch mit ihrem Export und Tourismus wettbewerbsfähig zu sein. Und so ist es auch gekommen, mit Italien, Spanien und Portugal ebenfalls als Pleitekadidaten.

Diese Dauerkrise, die bewusst immer schlimmer gemacht wird, soll zur gewünschten "Lösung" führen. Die Bevölkerung muss so verunsichert, demoralisiert und verängstigt werden, sie wird sogar nach dieser "Lösung" schreien. Die Führung der EU-Diktatur haben schon als Lösung vorgeschlagen, die nationale Finanzhochheit und Souveränität muss aufgegeben und in Brüssel zentralisiert werden. Ein gesamt- europäisches Finanz- und Wirtschaftsministerium muss her, welches allen Staaten die Einnahme- und Ausgabepolitik diktiert. Es läuft auf eine zentrale EU-Regierung hinaus, die alles bestimmt.

Der Ober-Bilderberger Josef Ackermann hat bei einem Treffen in Paris im Hotel Beauharnais gerade das wieder bestätigt, die Fiskalunion ist für ihn unausweichlich. "Ich bin überzeugt, dass es nicht bei 211 Milliarden Euro (deutschen Garantien für den Rettungsschirm) bleiben wird. Deutschland wird in einer Fiskalunion mehr bestreiten müssen.“

Das heisst, der deutsche Steuerzahler wird noch mehr bluten und an die Banken abtreten müssen. Ackermann will einen europäischen Finanzkommissar etabliert sehen, der die Macht über die Finanzpolitik aller Länder hat. „Die Zeitläufe sind viel zu ernst, als dass man die Dinge allein den Politikern überlassen könnte“, sagte er. Tolles Demokratie- verständnis dieses Finanzverbrechers. Er fordert damit dazu auf, gegen die festgelegten Regeln zu verstossen, das Verbot der gemeinschaftlichen Haftung und die Einhaltung der Stabilitätskriterien.

Im Endeffekt werden die einzelnen Staaten sich auflösen, in schwache Regionen sich zerteilen, die dann durch allmächtige, nicht gewählte Kommissare und Apparatschiks regiert werden, von der Finanzelite im Hintergrund gesteuert. Die nationalen Parlamente haben dann nichts mehr zu sagen, ist ja jetzt schon so. Dazu wird die "Notwenigkeit" für eine europäische Polizeitruppe und Armee auch noch begründet. Die Strukturen und ersten Bausteine dafür sind bereits geschaffen worden, wie mit der EuroGendFor.

Die Finanzelite unter der Führung der Rothschilds wollen den europäischen Superstaat, die EUDSSR, ein Konstrukt das völlig undemokratisch ist und nur den Anschein einer Demokratie abgibt. Aber die Bevölkerung wird es akzeptieren, denn sie werden durch die kontrollierten Medien entsprechend konditioniert es zu verlangen und zu mögen. Dann werden die Banken und Konzerne endlich das machen können was sie wollen.

Und was wollen sie? Mehr für sich und weniger für uns alle, einen Vermögenstransfer von unten nach oben, der schon lange stattfindet. Die Menschen in diesem Kontrukt verarmen ständig, werden nur noch Arbeits- und Konsumsklaven sein und man wird ihnen einreden, wie gut und glücklich sie doch damit sind. Registriert und verchipt in einer überwachten Gesellschaft, in der vorgeschrieben wird was gut für uns ist, denn wir sind zu blöd es selbst zu entscheiden. Natürlich alles nur zu unserem "Wohl".

Aber diese "Union" ist nur ein Zwischenschritt zu etwas grösserem, zum wirklichen Ziel, nämlich zur Weltunion, denn wie sie ja selber sagen, "globale Probleme können nur global gelöst werden." Die Weltwirtschaftskrise schaffen sie ja gerade und dazu muss als "Lösung" eine Weltregierung her, mit einer zentralen Weltfinanzpolitik und einer Weltwährung, und selbstverständlich auch eine Weltpolizei und Weltarmee. Die Vorläufer gibt es schon, denn was ist die NATO anders als die Polizei und Armee der Welt, welche zur Vergrösserung des Imperiums dient.

Es war schon immer das Ziel der Mächtigen, die Welt zu erobern und zu beherrschen, wie die Geschichte über die Jahrtausende zeigt, denn nur so gibt es den Weltfrieden, sagen sie. Hat es funktioniert? Nein. Das haben die Imperatoren auch den Römern versprochen, wenn man alle Völker der damals bekannten Welt erobert und unterwirft, dann gibt es eine grosse "Familie" unter römischer Führung und es wird endlich Frieden und Wohlstand herrschen. Tatsächlich haben sie nur endlose Kriege geführt, bis das Imperium an sich selber scheiterte und auseinanderbrach.

Es ist eine Lüge, wenn behauptet wird, nur die Aufgabe der nationalen Identität und Verschmelzung in einem künstlichen Grossgebilde, in dem wir EU-Bürger werden oder sogar Weltbürger, nur dann gibt es Frieden. Es ist genau umgekehrt. Die Globalisten und Imperialisten führen einen Krieg nach dem anderen, töten Millionen von Menschen. Müssen sie, denn nur so kann ihr Machthunger und ihre Gier gestillt werden, deshalb reden sie ständig von Wachstum.

Ja immer mehr muss her, immer grössere Blasen müssen geschaffen werden, bis sie platzen. Diese Zyklen des Imperialimus und Eroberns, mit anschliessenden Zusammenbruch und Auseinanderfallen, haben in der Geschichte der Menschheit schon oft stattgefunden. Alle Imperien sind am Grössenwahn gescheitert. Hinterlassen hat diese Machtgier nur Tot und Zerstörung, denn es passiert immer das Gegenteil von dem was sie sagen. Deshalb gibt es auch den weisen Spruch: "Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist verdammt sie zu wiederholen."

Wann lernen wir endlich, dass der Plan der Elite nicht aufgehen darf, nicht aufgehen kann? Das es nicht hier um Deutsche gegen Griechen oder Italiener geht, sondern die kleine Machtelite gegen uns alle, die 1% gegen die 99%. Das nicht Zentralisierung und Globalisierung die Lösung ist, nicht die besserwisserische Diktatur von oben, nicht Egoismus und Gier, sondern die Rückkehr zu kleinen Einheiten, zur Solidarität, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung.

Wie undemokratisch die EU-Führung und überhaupt die Politiker der westlichen Welt sind, zeigt doch ihre helle Aufregung, weil Papandreou die griechische Bevölkerung entscheiden lassen wollte, wie sie sich die Zukunft Griechenlands vorstellen, statt dass das eine kleine Kabale an Bankstern, Politikern und Bürokraten für sie tun. Angeblich leben wir in einer Demokratie, nur man darf das nicht wörtlich nehmen. Es ist nur ein Spruch zur Volksverdummung und Augenwischerei, denn tatsächlich regiert eine mächtige Verbrecher-Clique für ihre privaten Interessen.

Die ganze westliche Zivilisation ist durch Geld korrumpiert. Es gibt keinen Anstand, keine Moral oder Integrität mehr. Jeder ist käuflich und je höher ihre Position ist, je korrupter und geldgieriger sind sie. Am meisten die Politiker, die nur an eines denken, wie sie in ihrer Amtszeit die Taschen vollstopfen können. Und die wenigen Ausnahmen mit Rückgrat werden fertig gemacht. Abgeordnete die es wagen ihrem Gewissen zu folgen, werden beschimpft und als Aussätzige behandelt.

Die representative politische Vertretung als Regierungsform ist eine Show, ist nur ein Trick der Elite, um ihre Macht zu erhalten. Sie reden wohl davon, alle Macht kommt vom Volk, steht so in den Verfassungen, nur tatsächlich haben wir keine, nur die Elite hat sie. Regierungen und Parlamente sind gekaufte Marionetten, die nicht unsere Interessen vertreten. Die wirkliche Lösung ist die direkte Demokratie, damit wir an ihnen vorbei unsere Zukunft selber bestimmen können.

Gerald Celente sagt, "Für alle Kinder da draussen, die glauben sie leben in einer Demokratie, die Verschmelzung der Staatsmacht mit der Konzernmacht per Definition nennt man Faschismus. Darum handelt es sich hier. Es ist Faschimus. Deshalb lasst uns mit dieser Farce einer Demokratie aufhören. Ihr Programm von Unionen und Globalisierung hat versagt. Und so etwas wie nachhaltiges andauerndes Wachstum gibt es nicht. Es ist ein widernatürlicher Prozess. Die grosse Lüge ist, wir müssen die Banken retten. Wir müssen ihre Fehlspekulation tragen. Was die weltweiten Proteste gegen die Finanzelite zeigen, viel zu wenige haben viel zu viel und viel zu viele haben zu wenig. Was hier stattfindet ist ein Klassenkampf, den es in der Geschichte schon oft gegeben hat, der erste grosse Krieg des neuen Jahrhunderts."


Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch

Mittwoch, 2. November 2011

Die Kanzlerakte

Von MMNews

31.10.2011

Was ist wirklich dran an der so genannten "Kanzlerakte". Demnach müssen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland eine geheime Unterwerfungserklärung gegenüber den Allierten unterschreiben. Willi Brandt weigerte sich erst - unterschrieb dann aber doch. Erklärt die "Kanzlerakte" das merkwürdige Vorgehen in Sachen Euro-Rettung? Ist der Handlungsspielraum Deutschlands in Wahrheit begrenzt?

von Dirk Weckerle
Die Handlungen der Bundesregierung in Sachen Euro-Rettungspaketen geben manchem Beobachter Rätsel auf: Im Prinzip handelt die Regierung gegen jeden ökonomischen Sachverstand und verpfändet darüber hinaus die Ersparnisse ihrer Bürger, die wahrscheinich im großen schwarzen Loch von Brüssel unrettbar verloren gehen.

Eigentlich müsste Deutschland raus aus dem Euro - und jeder, welcher sich mit der Materie sachkundig auseinander setzt, kommt zum gleichen Ergebnis: Nur ein Austritt Deutschlands bringt der Rest-Eurozone die nötige Erleichterung. Die sich auftürmenden Schwierigkeiten eines solchen Schrittes hierzulande wird Deutschland meistern können. Das ist keine leichte Aufgabe, aber sie ist machbar, weil dann die Euroschulden, die Deutschland hat, ebenfalls abwerten und das Land aufgrund seiner Bonität weltweit keine Schwierigkeiten hätte, die Wirtschaftskrise durch DM-Aufwertung mit neuen Schulden zu finanzieren.

Doch die Frage stellt sich: kann Deutschland überhaupt austreten? Hat Deutschland überhaupt die Entscheidungsbefugnis tun und lassen zu können, was das Land und seine Bürger wollen? Wahrscheinlich nicht. Denn es gibt ein Geheimabkommen mit den Siegermächten, welche die Souveränität des Landes in Frage stellen. Denn offenbar muss jeder Kanzler erst mal ein Schreiben an die Siegermächte unterzeichnen, in dem die Souveränität Deutschlands eingeschränkt wird. Diese so genannte "Kanzlerakte" gab in der Vergangenheit stets Anlaß zu Spekulationen, wurde aber als "verschwörungstheoretisch" abgetan.

So wurde seit Jahren wird über die Echtheit der "Kanzlerakte" und des "Geheimen Staatsvertrags", der neben dem Grundgesetz gültig sein soll, gerätselt. Diese Behauptungen hatte auch ein Prof. Dr. James Shirley 1999 im Hearst-Verlag in New York veröffentlicht. Nun nimmt der ehemalige Chef des Militärischen Abschirmdienstes MAD und spätere Kommandant der 12. Panzerdivision der Bundeswehr, Generalmajor Gerd-Helmut Komossa, dazu Stellung. Er bestätigt in seinem Buch «Die deutsche Karte – Das verdeckte Spiel der geheimen Dienste» [...] die seit 1999 kolportierten Meldungen zur "Kanzlerakte". Dazu Generalmajor Komossa [Auszug, auf Seite 21 des Buches]:

«Der geheime Staatsvertrag von 21. Mai 1949 wurde vom
Bundesnachrichtendienst unter ‹Strengste Vertraulichkeit› eingestuft. In ihm
wurden die grundlegenden Vorbehalte der Sieger für die Souveränität der
Bundesrepublik bis zum Jahre 2099 festgeschrieben, was heute wohl kaum
jemandem bewusst sein dürfte. Danach wurde einmal der «Medienvorbehalt
der alliierten Mächte über deutsche Zeitungs- und Rundfunkmedien bis zum
Jahr 2099 fixiert. Zum anderen wurde geregelt, dass jeder Bundeskanzler
Deutschlands auf Anordnung der Alliierten vor Ablegung des Amtseides die
sogenannte ‹Kanzlerakte› zu unterschreiben hatte. Darüber hinaus bleiben
die Goldreserve n der Bundesrepublik durch die Alliierten gepfändet.»

Quelle: Gerd-Helmut Komossa, "Die deutsche Karte: Das versteckte Spiel der geheimen Dienste", Ein Amtschef des MAD berichtet, Ares Verlag.

Trotz dem Buches von Komossa galt die "Kanzlerakte" immer noch als Hirngespinst von irgendwelchen Verschwörungstheoretikern. Was dabei aber völlig ignoriert wurde, ist die Tatsache, dass selbst das Wochenmagazin "ZEIT" in einem ausführlichen Artikel darüber berichtete. Es ging dabei um die Tatsache, dass alle Bundeskanzler einen geheimen, so genannte "Unterwerfungsbrief" unterschreiben müssen. Nur einer wehrte sich zunächst: Will Brandt.

Zu Beginn seiner Amtszeit im Herbst 1969 wollte der frisch gewählte Bundeskanzler Willy Brandt ein Schreiben an die drei westlichen Siegermächte zunächst nicht unterschreiben, in dem er die eingeschränkte Souveränität der Bundesrepublik Deutschland ausdrücklich bestätigen sollte. Dies berichtet Egon Bahr, unter Brandt Staatssekretär im Kanzleramt, in einem Beitrag für die ZEIT.

An einem der ersten Abende im Palais Schaumburg, so schildert Egon Bahr die bisher unbekannte Episode, habe ein hoher Beamter dem neuen Bundeskanzler drei Briefe an die Botschafter der Vereinigten Staaten, Frankreichs und Großbritanniens zur Unterschrift vorgelegt. Darin sollte Brandt zustimmend bestätigen, was die Militärgouverneure in ihrem Genehmigungschreiben zum Grundgesetz vom 12. Mai 1949 an verbindlichen Vorbehalten gemacht hatten.
Als Inhaber der Siegerrechte für Deutschland als Ganzes und Berlin hatten sie diejenigen Artikel des Grundgesetzes suspendiert, die sie als Einschränkung ihrer Verfügungshoheit verstanden. Das galt auch für den Artikel 146, der nach der deutschen Einheit eine Verfassung anstelle des Grundgesetzes vorsah.

Brandt war empört, dass man von ihm verlangte, "einen solchen Unterwerfungsbrief" zu unterschreiben. Schließlich sei er zum Bundeskanzler gewählt und seinem Amtseid verpflichtet. Die Botschafter könnten ihn wohl kaum absetzen! Aber er musste sich belehren lassen, dass vor ihm schon Konrad Adenauer, Ludwig Erhard und Kurt Georg Kiesinger diese Briefe unterschrieben hätten. „Also habe ich auch unterschrieben”, habe Willy Brandt ihm gesagt, schreibt Bahr – und sei nie wieder auf das Thema zurückgekommen.

Schon Adenauer, fährt Egon Bahr fort, habe seine Anerkennung der alliierten Oberhoheit wie ein Staatsgeheimnis behandelt. Die Briefe der Bundeskanzler an die Vertreter der Siegermächte seien bis heute unbekannt geblieben. Als Bahr die Kanzlerbriefe einmal gegenüber dem ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker erwähnte, habe dieser erstaunt reagiert. „Er hatte von ihnen nichts gewusst”, schreibt Egon Bahr.